Die besten Zahlen helfen nichts, wenn sie nicht in einen Zusammenhang gebracht werden. Gerade weil man mit Online-Statistiken sehr viele Zahlen generieren kann, braucht man Werkzeuge und Programme, um diese Zahlen auch bewerten zu können. Hier kommen der KPI ins Spiel, der Key Performance Index. Sie lesen die wichtigsten Daten aus und vergleichen sie mit Soll-Werten.
Wenn man zum Beispiel einen Online-Shop betreibt, dann sind die allgemeinen Besucherzahlen zwar interessant, aber nicht sehr aussagefähig. Statt dessen muss man wissen, was die Besucher machen, ob sie wiederkehrende Besucher sind und wo sie abspringen. Denn eigentlich will man ja, dass ein Kunde ein Produkt kauft. Man kann jetzt zum Beispiel einen KPI so setzen das er anzeigt, ob Kunden mehr als vier Minuten Produkte anschauen. Man kann ihn auch so setzen, dass er anzeigt, wieviele Kunden nach dem Ausfüllen (aber nicht abschicken) des Bestellformulars sie Seite wieder verlassen haben.
Andere KPI sind Kampagnen. Hier wird ausgelesen, ob zum Beispiel ein Newsletter Besucher auf Deine Seite gebracht hat und was diese Besucher dann gemacht haben. Denn es ist ein Unterschied, ob man die Besucher nur auf die Homepage schickt oder auf eine Landingpage, die eigens dafür entwickelt wurde.
Conversion Rate
So richtig spannend wird es aber mit der Conversion Rate, der Konversionsrate. Sie gibt an, wie oft es zu einer tatsächlich Aktion gekommen ist, also wie viele Besucher auch in Kunden oder Newsletter-Abonnenten umgewandelt werden konnte. Als Webseitenbetreiber will man eine hohe Konversionsrate haben. Sie kann auch verwendet werden um, anzuzeigen ob ein Artikel bis zum Ende gelesen wurde oder ob bestimmte Elemente angeklickt wurde. Als Entwickler ist man frei solche Conversion rates für jedes Element der Seite festzulegen.
Wichtig ist, dass man immer alle KPI im Blick hat und nicht nur auf einen Wert fokussiert ist. Gerade die statistischen Ausreißer können manchmal interessanter sein als die durchschnittliche Nutzung der Webseite.